21. Dezember

Die Rauhnächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt es sich um die Zwölf Weihnachtstage vom Weihnachtstag (25. Dezember) bis zum Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar), gelegentlich um andere Zeiträume, beispielsweise jenen zwischen dem Thomastag und Neujahr. Nach dem Volksglauben zogen sich die stürmischen Mächte der Mittwinterzeit in der Nacht auf den 6. Januar zurück. Die zwölf Rauhnächte waren als Bauernregel gemäß der pauren practick bestimmend für das Wetter der zwölf Monate des neuen Jahres.

Je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Rauhnächte zwischen drei und zwölf Nächten. Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:

  • 20./21. Dezember Thomasnacht, die Nacht auf den Thomastag, der kürzeste Tag des Jahres
  • 24./25. Dezember (Heiliger Abend, Christnacht, Vigil von Weihnachten)
  • 31. Dezember/1. Januar (Silvester)
  • 5./6. Januar Dreikönigstag (Vigil von Erscheinung des Herrn)

Die Rauhnächte sind eine Zeit der Besinnung, der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns. Wir können die Tage zwischen den Jahren für Räucher-Rituale nutzen, um Schutz für unsere Angehörigen bitten, das vergangene Jahr hinter uns lassen und uns auf das neue vorbereiten. Räuchern hilft uns, aus dem Alltag herauszutreten und uns selber zu finden.

Quelle: Seite „Rauhnacht“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. August 2020, 08:41 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rauhnacht&oldid=202879785 (Abgerufen: 19. Dezember 2020, 09:17 UTC)